Rechtsprechung
   OLG Hamm, 01.04.2014 - III-3 Ws 67/14, III-3 Ws 68/14, 3 Ws 67/14, 3 Ws 68/14   

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https://dejure.org/2014,7243
OLG Hamm, 01.04.2014 - III-3 Ws 67/14, III-3 Ws 68/14, 3 Ws 67/14, 3 Ws 68/14 (https://dejure.org/2014,7243)
OLG Hamm, Entscheidung vom 01.04.2014 - III-3 Ws 67/14, III-3 Ws 68/14, 3 Ws 67/14, 3 Ws 68/14 (https://dejure.org/2014,7243)
OLG Hamm, Entscheidung vom 01. April 2014 - III-3 Ws 67/14, III-3 Ws 68/14, 3 Ws 67/14, 3 Ws 68/14 (https://dejure.org/2014,7243)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Burhoff online

    StGB § 56f
    Strafaussetzung, Bewährung, Wideruf, neue Straftat

  • Burhoff online

    Bewährungswiderruf, neue Straftat, rechtskräftige Verurteilung

  • openjur.de

    Widerruf, Strafaussetzung zur Bewährung, rechtskräftige Verurteilung, Unschuldsvermutung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Widerruf, Strafaussetzung zur Bewährung, rechtskräftige Verurteilung, Unschuldsvermutung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit des Widerrufs der Strafaussetzung zur Bewährung wegen einer noch nicht rechtskräftig verurteilten neuen Straftat

  • Wolters Kluwer
  • ra.de
  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit des Widerrufs der Strafaussetzung zur Bewährung wegen einer noch nicht rechtskräftig verurteilten neuen Straftat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation)

    Neue Straftaten - Auswirkungen auf den Bewährungswiderruf?

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Bewährungswiderruf wegen neuer Straftat auch schon ohne Rechtskraft möglich!

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Widerruf einer Strafaussetzung zur Bewährung erfordert nicht rechtskräftige Verurteilung wegen neuer Straftat

Verfahrensgang

  • LG Bielefeld - 100 StVK 2269/13
  • OLG Hamm, 01.04.2014 - III-3 Ws 67/14, III-3 Ws 68/14, 3 Ws 67/14, 3 Ws 68/14
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 04.12.1986 - 2 BvR 796/86

    Verfassungsmäßigkeit des Bewährungswiderrufs bei neuer Straftat

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    - 2 BvR 796/86, NStZ 1987, 118).

    Dementsprechend hat auch die Rechtsprechung zunächst weder eine Verurteilung noch deren Rechtskraft für erforderlich gehalten (vgl. beispielsweise BVerfG, Beschluss vom 4. Dezember 1986 - 2 BvR 796/86, NStZ 1987, 118 mwN).

  • OLG Karlsruhe, 13.01.2012 - 2 Ws 523/11

    Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung wegen einer neuen Straftat

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    Soweit oberlandesgerichtliche Entscheidungen andere Rechtsansichten vertreten (vgl. etwa OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Januar 2012 - 2 Ws 523/11, NStZ 2012, 702 mwN; OLG Oldenburg, Beschluss vom 14. Oktober 2009 - 1 Ws 548/09, juris Rn. 7), kann der Senat davon abweichen, da bei der Entscheidung über die sofortige Beschwerde eine Vorlage an den Bundesgerichtshof gemäß § 121 Abs. 2 GVG nicht in Betracht kommt.
  • OLG Hamburg, 29.09.2003 - 1 VAs 7/03

    Widerruf einer im Gnadenwege erfolgten Strafaussetzung wegen neuer Verurteilung

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    - III-3 Ws 101/12, juris Rn. 9 ff. mwN; s. auch OLG Zweibrücken, Beschluss vom 15. September 2004 - 1 Ws 343/04, NStZ-RR 2005, 8 f.; Hans. OLG, Beschluss vom 29. September 2003 - 1 VAs 7/03, NJW 2003, 3574, 3575).
  • OLG Zweibrücken, 15.09.2004 - 1 Ws 343/04

    Widerruf der Strafrestaussetzung wegen erneuter Straftatbegehung:

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    - III-3 Ws 101/12, juris Rn. 9 ff. mwN; s. auch OLG Zweibrücken, Beschluss vom 15. September 2004 - 1 Ws 343/04, NStZ-RR 2005, 8 f.; Hans. OLG, Beschluss vom 29. September 2003 - 1 VAs 7/03, NJW 2003, 3574, 3575).
  • OLG Oldenburg, 14.10.2009 - 1 Ws 548/09

    Bewährungswiderruf wegen erneuter Straffälligkeit bei Ahndung einer

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    Soweit oberlandesgerichtliche Entscheidungen andere Rechtsansichten vertreten (vgl. etwa OLG Karlsruhe, Beschluss vom 13. Januar 2012 - 2 Ws 523/11, NStZ 2012, 702 mwN; OLG Oldenburg, Beschluss vom 14. Oktober 2009 - 1 Ws 548/09, juris Rn. 7), kann der Senat davon abweichen, da bei der Entscheidung über die sofortige Beschwerde eine Vorlage an den Bundesgerichtshof gemäß § 121 Abs. 2 GVG nicht in Betracht kommt.
  • BVerfG, 12.08.2008 - 2 BvR 1448/08

    Zur Zulässigkeit eines Bewährungswiderrufs (§ 56f Abs 1 S 1 Nr 1 StGB) wegen

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    - 2 BvR 1448/08, juris Rn. 15; s. im Anschluss daran VerfGH Berlin, Beschluss vom 25. April 2013 - 180/12, juris Rn. 13) nicht, dass eine Verurteilung wegen einer neuen Straftat durch das erkennende Gericht unter Beachtung der Förmlichkeiten einer Hauptverhandlung rechtskräftig ist, wenn das erkennende Gericht eine umfangreiche Beweisaufnahme und Beweiswürdigung vorgenommen hat, seine darauf gestützte Entscheidung sachfremde Erwägungen und damit objektive Willkür nicht erkennen lässt und Anhaltspunkte hierfür auch nicht aufgezeigt werden.
  • OLG Hamm, 30.04.2012 - 3 Ws 101/12

    Widerruf, Strafaussetzung, Unschuldsvermutung

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    - III-3 Ws 101/12, juris Rn. 9 ff. mwN; s. auch OLG Zweibrücken, Beschluss vom 15. September 2004 - 1 Ws 343/04, NStZ-RR 2005, 8 f.; Hans. OLG, Beschluss vom 29. September 2003 - 1 VAs 7/03, NJW 2003, 3574, 3575).
  • EKMR, 09.10.1991 - 17664/91

    C. v. GERMANY

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    Die Europäische Kommission für Menschenrechte hat ausdrücklich die Auffassung vertreten (vgl. die später vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte aufgegriffene Entscheidung vom 9. Oktober 1991 - 17664/91 - C./Deutschland -), dass die Unschuldsvermutung nicht ein rechtskräftiges Urteil verlange, damit die aufgrund einer vollständigen Hauptverhandlung getroffenen Feststellungen für den Widerruf einer Bewährungsstrafe herangezogen werden könnten.
  • EGMR, 03.10.2002 - 37568/97

    Fall B. gegen DEUTSCHLAND

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    So ist der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte von einer Verletzung der Unschuldsvermutung in einem Fall ausgegangen, in dem das die Strafvollstreckung überwachende Gericht die Aufgabe des zuständigen erkennenden Gerichts wahrgenommen und sich - an dessen Stelle - im Rahmen des Vollstreckungsverfahrens von einer neuen Tat überzeugt hatte (vgl. EGMR, Urteil vom 3. Oktober 2002 - 37568/97 - Böhmer/Deutschland -, NJW 2004, 43 ff. [in teils unzutreffender Übersetzung]).
  • OLG Stuttgart, 06.05.1991 - 1 Ws 63/91

    Widerruf der Strafaussetzung nach einem schwerwiegenden Bewährungsbruch

    Auszug aus OLG Hamm, 01.04.2014 - 3 Ws 67/14
    So ist es Sache des über den Widerruf entscheidenden Gerichts, die weiteren möglichen Widerrufsgründe nach § 56f Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und 3 StGB - einen gröblichen oder beharrlichen Weisungs- oder Auflagenverstoß oder das beharrliche Entziehen der Aufsicht und Leitung des Bewährungshelfers - selbst festzustellen (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 6. Mai 1991 - 1 Ws 63/91, juris Rn. 5).
  • OLG Düsseldorf, 13.06.1991 - 3 Ws 323/91
  • OLG Hamburg, 15.10.1991 - 2 Ws 296/91
  • KG, 12.03.1999 - 5 Ws 37/99
  • OLG Hamm, 04.04.2016 - 4 Ws 73/16

    Bewährung; Widerruf; Geldauflage; Anrechnung auf die Strafe

    Angesichts des Zeitablaufs zwischen der erstinstanzlichen Verurteilung wegen der neuen Taten (17.10.2014) und dem Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung, weist der Senat darauf hin, dass es für einen Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung nicht erforderlich ist, dass die neuen Taten bereits rechtskräftig abgeurteilt sind (vgl. nur: OLG Hamm, Beschl. v. 01.04.2014 - 3 Ws 67/14 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 16.06.2016 - 4 Ws 173/16

    Nachholen des rechtlichen Gehörs durch schriftliche Anhörung im

    Es entspricht (jedenfalls in den letzten Jahren) ständiger Rechtsprechung der Mehrzahl der Strafsenate des hiesigen Oberlandesgerichts, dass ein Widerruf nach § 56f Abs. 1 Nr. 1 StGB ohne Verstoß gegen die Unschuldsvermutung (Art. 6 EMRK) schon dann in Betracht kommt, wenn der Verurteilte entweder wegen der neuen Tat (erstinstanzlich) verurteilt worden ist oder ein glaubhaftes, prozessordnungsgemäßes Geständnis abgelegt hat (OLG Hamm, Beschl. v. 14.06.2016 - 4 Ws 156/16; OLG Hamm, Beschl. v. 01.04.2014 - 3 Ws 67/14 - juris; OLG Hamm NStZ 2013, 174; OLG Hamm, Beschl. v. 30.04.2012 - 3 Ws 101/12 - juris; anders allerdings noch: OLG Hamm, Beschl. v. 03.02.2010 - 2 Ws 24-25/10 - juris).
  • OLG Hamm, 02.12.2020 - 1 Ws 479/20

    Widerruf der Strafaussetzung, neue Straftat, polizeiliches Geständnis

    Eine rechtskräftige Verurteilung setzt ein auf § 56f Abs. 1 Nr. 1 StGB gestützter Widerruf jedoch - schon nach seinem Wortlaut (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 01. April 2014 - III-3 Ws 67/14 -, juris, Rn. 12) - nicht zwingend voraus (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Juni 2013 - III-1 Ws 232/13 - OLG Hamm, Beschluss vom 30. April 2012 - III-3 Ws 101-102/12 -, juris, Rn. 11).

    Vor diesem Hintergrund ist auch der Senat in Übereinstimmung mit der - jedenfalls neueren - obergerichtlichen Rechtsprechung der Auffassung, dass ein Widerruf nach § 56f Abs. 1 Nr. 1 StGB ohne Verstoß gegen die Unschuldsvermutung (Art. 6 EMRK) ausnahmsweise schon dann in Betracht kommen kann, wenn der Verurteilte entweder wegen der neuen Tat (erstinstanzlich) verurteilt worden ist oder ein glaubhaftes, prozessordnungsgemäßes - nicht widerrufenes - Geständnis abgelegt hat (vgl. OLG Hamm, Beschluss des 4. Strafsenats vom 16. Juni 2016 - III-4 Ws 173, 174/16 - Beschlüsse des 3. Strafsenats vom 30. April 2012 - III-3 Ws 101/12 -, juris und vom 01. April 2014 - III-3 Ws 67/14 -, juris; Beschlüsse des 5. Strafsenats vom 28. Januar 2020 - III-5 Ws 565/19 und vom 23. Mai 2019 - III-5 Ws 200-202/19 - OLG Köln, Beschluss vom 06. Dezember 2007 - 2 Ws 643/07 -, juris, Rn. 7; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. Dezember 2003 - III-3 Ws 469/03 -, juris, Rn. 12).

  • LG Heilbronn, 11.10.2017 - 8 Qs 40/17

    Strafaussetzung zur Bewährung: Voraussetzungen eines Bewährungswiderrufs wegen

    Einen bereits in Rechtskraft erwachsenen, neuerlichen Schuldspruch setzt der Widerruf jedoch nicht voraus (OLG Hamm, Beschluss vom 01. April 2014 - III-3 Ws 67/14 -, juris; Hubrach in: Laufhütte u.a., StGB Leipziger Kommentar, 12. Aufl. 2007, § 56f Rdn. 9; Stree/Kinzig in Schönke/Schröder StGB, 29. Auflage, § 56f Rdn. 7; a.A. OLG Karlsruhe NStZ 2012, 702; OLG Stuttgart NJW 2005, 83).

    Entgegen der vorliegenden Konstellation ist dabei auch nicht erforderlich, dass Tatgericht und Vollstreckungsgericht personenidentisch sind (OLG Hamm, Beschluss vom 01. April 2014 - III-3 Ws 67/14 -, juris).

  • OLG Hamm, 09.12.2014 - 3 Ws 431/12

    Beiordnung eines Pflichtverteidigers im Vollstreckungsverfahren bei

    Wenngleich ein Widerruf aufgrund neuer Straftaten nicht zwingend deren rechtskräftige Aburteilung voraussetzt (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 1. April 2014 - III-3 Ws 67/14 u.a., juris Rn. 11 mwN), ist die Rechtslage insoweit nicht unumstritten (vgl. etwa die Nachweise bei Fischer, StGB, 61. Aufl., § 56f Rn. 6 f.).
  • KG, 18.08.2015 - 5 Ws 103/15

    Strafaussetzung zur Bewährung: Widerruf bei glaubhaftem Geständnis des

    Hat ein Betroffener, wie hier der Beschwerdeführer, die neue Straftat glaubhaft - noch dazu in der Hauptverhandlung - gestanden, widerspricht der Widerruf einer Strafaussetzung zur Bewährung wegen dieser Tat nicht der Unschuldsvermutung (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 12. August 2008 - 2 BvR 1448/08 - juris Rz. 13; VerfGH Berlin, Beschluss vom 25. April 2013 - 180/12 - juris Rz. 13; OLG Hamm, Beschluss vom 1. April 2014 - 3 Ws 67-68/14 - juris Rz. 15 ff.).
  • LG Münster, 21.05.2021 - 18 StVK 282/19
    Zur Begründung weist das OLG darauf hin, dass eine funktionstüchtige Strafrechtspflege die Durchsetzung des staatlichen Strafanspruchs innerhalb eines so bemessenen Zeitraums verlangt, dass die Rechtsgemeinschaft die Strafe noch als Reaktion auf geschehenes Unrecht wahrnehmen kann (vgl. insoweit auch OLG Hamm, Beschl.v.01.04.2014 -III-3 Ws 67/14-, juris, Rn. 14 m.w.N.).
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